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Hitzewallungen – wie lange sie dauern und wie man sie reduzieren kann
Hitzewallungen sind das häufigste Anzeichen der Menopause. Nach Angaben der British Menopause Association leiden 79% der Frauen in den Wechseljahren unter Hitzewallungen.
Was sind Hitzewallungen?
Hitzewallungen sind eine typische Begleiterscheinung der Wechseljahre. Sie werden als Wärmegefühl in der oberen Körperhälfte (Kopf, Hals, Brust) empfunden und werden oft von nächtlichen Schweißausbrüchen und übermäßigem Schwitzen am Tag begleitet.
Warum treten Hitzewallungen auf?
Die Problematik steht im Zusammenhang mit einem Rückgang des Östrogenspiegels, zu dem es in der Perimenopause und der Menopause kommt. Während einer Hitzewallung erweitern sich die Blutgefäße und der Blutfluss und die Temperatur steigen an. Infolgedessen steigt die Hauttemperatur und die Haut rötet sich oft.
Durch das Zuführen von Östrogen lassen sich Hitzewallungen daher wirksam behandeln.
Wann treten sie auf und wie lange dauern sie an?
- Hitzewallungen treten ein oder mehrmals am Tag auf und dauern 1 bis 5 Minuten.
- Sie können zwei Jahre vor der letzten Regelblutung beginnen, sind aber im ersten Jahr nach der letzten Regelblutung am häufigsten.
- Bei etwa 50% der Frauen halten sie bis zu 4 Jahre nach der letzten Menstruation an.
- Bei etwa 12% der Frauen treten sie auch 11–12 Jahre nach der letzten Menstruation noch auf.
- Die durchschnittliche Dauer der Beschwerden beträgt bei den meisten Frauen 7,4 Jahre.
- Hitzewallungen beeinträchtigen die Lebensqualität der Frau nicht nur tagsüber, sondern auch nachts, da sie ihren Schlaf stören.
- Nachtschweiß führt dazu, dass man morgens weniger ausgeruht aufwacht.
- Nächtliche Schweißausbrüche treten vor allem in den ersten vier Stunden des Schlafs auf und führen zu einem häufigeren Aufwachen in der Nacht.
Wie kann man Hitzewallungen reduzieren?
Die Anzahl der Hitzewallungen lässt sich verringern, indem man auf Folgendes verzichtet:
- Alkohol,
- Koffein,
- scharf gewürzte Speisen,
- Stress,
- heiße Räume.
Übergewicht und Rauchen erhöhen ebenfalls das Risiko von Hitzewallungen.
Was kann man noch dagegen tun?
- Mehr Kleidungsschichten,
- Atemübungen,
- Eine Hormonersatztherapie,
- Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Phytoöstrogenen sind: Kichererbsen, Linsen, Bohnen, Hopfen, Schwarzklee, Soja,
- Nahrungsergänzungsmittel mit Phytoöstrogenen (Hopfen, Soja, Schwarzklee),
- Viel Wasser trinken,
- Regelmäßige Bewegung.
Quellen:
Davis SR, et.al. Menopause. Nat Rev Dis Primers. 2015 Apr 23;1
Freedman RR. Menopausal hot flashes: mechanisms, endocrinology, treatment. J Steroid Biochem M