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Psychobiotika: Ihre Verbündeten im Kampf gegen Ängste
Angst ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen in der heutigen schnelllebigen Welt betrifft. Wie können Psychobiotika helfen?
Was sind Ängste?
Angst ist ein emotionaler Zustand, der durch intensive Gefühle der Sorge, Angst und Anspannung gekennzeichnet ist. Dieser emotionale Zustand ist ein normaler Teil der menschlichen Erfahrung und kann eine natürliche Reaktion auf Stresssituationen sein. Wenn die Angst jedoch übermäßig und chronisch wird und das tägliche Leben beeinträchtigt, spricht man von einer Angststörung.
Angststörungen können sich auf unterschiedliche Weise äußern, z. B. soziale Angst, generalisierte Angststörung, Panikattacken und posttraumatische Belastungsstörung. Allen Angstformen gemeinsam ist die übermäßige Sorge, die zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Übelkeit und Atemnot führen kann.
Die Rolle der Mikroorganismen im Körper
Der menschliche Körper beherbergt zahlreiche Mikroorganismen, darunter auch Bakterien, die das Verdauungssystem bewohnen. Diese Bakterien sind nicht nur wichtige Verdauungshelfer, sondern haben auch einen direkten Einfluss auf unsere körperliche und geistige Gesundheit.
Wie wirken Psychobiotika?
Psychobiotika sind spezielle Arten von Probiotika, die die Gesundheit des Gehirns und das geistige Wohlbefinden verbessern sollen. Sie wirken, indem sie die Darmmikrobiota regulieren und die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, die so genannte Darm-Hirn-Achse, beeinflussen. Durch diese wechselseitige Kommunikation können sich Veränderungen im Darm auf die Gehirnfunktion auswirken und umgekehrt.
Wie helfen Psychobiotika bei Angstzuständen?
- Effizienz der Signalübertragung zwischen Darm und Gehirn: Psychobiotika können dazu beitragen, die Signale zwischen Darm und Gehirn zu verbessern. Eine gesunde Darmmikrobiota kann dazu beitragen, Entzündungen zu regulieren und Stoffe freizusetzen, die sich auf die Stimmung und Stress auswirken können.
- Produktion von Neurotransmittern: Mikroorganismen im Darm können die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin fördern. Serotonin ist entscheidend für die Stimmungsregulierung – wenn der Serotoninspiegel niedrig ist, können Symptome von Angst und Depression auftreten. Psychobiotika können die Produktion dieser Neurotransmitter anregen und so die Stimmung verbessern.
- Verringerung von Entzündungen: Entzündungen im Körper werden mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht, auch mit Angstzuständen. Eine gesunde Darmmikrobiota kann dazu beitragen, Entzündungen zu verringern und somit Angstsymptome zu reduzieren.
- Regulierung von Stressreaktionen: Der Darm und das Gehirn sind an Reaktionen auf Stress beteiligt – Psychobiotika können dazu beitragen, diese Reaktionen zu regulieren und Stress zu reduzieren.
- Verbesserung der Verdauung und der Nährstoffaufnahme: Eine gesunde Darmmikrobiota kann dazu beitragen, die Nahrungsverdauung und die Nährstoffaufnahme zu verbessern, was das allgemeine Wohlbefinden steigern und die mit Angst verbundenen körperlichen Beschwerden verringern kann.
- Indirekte Auswirkungen auf den Lebensstil: Die Einnahme von Psychobiotika und die Förderung der Darmgesundheit können indirekte Auswirkungen auf den Lebensstil haben. Eine gesunde Darmmikrobiota kann dazu beitragen, das Energieniveau aufrechtzuerhalten, besser zu schlafen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern, was sich wiederum auf die Fähigkeit des Menschen auswirkt, mit Stress und Ängsten umzugehen.
Wie kann man Psychobiotika in das tägliche Leben integrieren?
Um Ängste abzubauen und das psychische Wohlbefinden zu verbessern, ist es sinnvoll, Psychobiotika in die Ernährung aufzunehmen. Dies kann durch den Verzehr der folgenden Lebensmittel geschehen:
- Fermentierte Lebensmittel: Joghurt, Kefir, Kimchi, Sauerkraut und Kombucha sind reich an Probiotika.
- Präbiotika: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch, Bananen und Artischocken regen das Wachstum der nützlichen Bakterien im Darm an.
Wir können Probiotika auch in unsere tägliche Routine einbauen, indem wir Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die spezielle Milchsäurebakterien enthalten, die zur Erhaltung einer gesunden Darmmikrobiota beitragen.
Regelmäßige Einnahme von Psychobiotika
Wenn Sie sich für die Einnahme von Psychobiotika entscheiden, ist es wichtig, dass Sie dies regelmäßig und konsequent tun – die Darmmikrobiota verändert sich ständig, sodass eine konsequente Einnahme notwendig ist, um positive Veränderungen zu erzielen. In diesem Fall ist es notwendig, die Empfehlungen des Herstellers und des Ernährungsberaters zu befolgen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Angst ist ein ernstes Gesundheitsproblem, das einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung erfordert. Die Forschung zeigt, dass Psychobiotika ein wichtiges Instrument zur Verringerung von Ängsten und zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens sein können. Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn und die Rolle der Mikrobiota sind Bereiche, die noch erforscht werden, aber vielversprechende Ergebnisse zeigen. Es ist jedoch auch wichtig zu verstehen, dass Psychobiotika nur ein Teil des gesamten Puzzles einer gesunden Lebensweise sind.
Bei der Behandlung von Angstzuständen ist es ratsam, mit einem Arzt, Psychologen oder Therapeuten zusammenzuarbeiten, der Ihnen einen individuell zugeschnittenen Behandlungsplan anbieten kann. Sie können auch einen Ernährungsberater konsultieren, der Ihnen bei der Auswahl der besten Optionen für Ihre Bedürfnisse hilft.
Wenn Sie standhaft bleiben und sich um Ihren Darm kümmern, können Sie Ihre Ängste verringern und Ihre psychische Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.
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